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Versicherungs ABC

Hier finden Sie Antworten auf all Ihre Fragen rund um das Thema Versicherungen. Wir wissen, dass Versicherungen oft komplex und verwirrend sein können. Deshalb haben wir Versicherungs ABC ins Leben gerufen, um Ihnen dabei zu helfen, das Wirrwarr zu entwirren und Ihnen das nötige Wissen zu vermitteln.

1. Säule

Die erste Säule ist die Pflichtvorsorge des Staates und hat das Ziel, den eigenen Lebensunterhalt sowie der Angehörigen im Falle von Erwerbsunfähigkeit oder im Todesfall zu sichern. Diese Säule umfasst die AHV, die IV und die Ergänzungsleistungen (EL) und wird durch staatliche Beiträge von Bund und Kantonen sowie durch Steuern finanziert.

2. Säule

Die zweite Säule des schweizerischen Sozialsystems, die auch als berufliche Altersvorsorge oder Pensionskasse bekannt ist, hat zum Ziel, den Lebensstandard des Versicherten und seiner Angehörigen im Falle von Erwerbsausfall oder Pensionierung aufrechtzuerhalten.

3. Säule

Zusätzlich zu den staatlichen und beruflichen Vorsorgeleistungen (erste und zweite Säule) dient die dritte Säule, auch als private Vorsorge bekannt, dazu, den persönlichen Lebensstandard abzusichern. Sie ist eine freiwillige Massnahme und wird sowohl vom Bund als auch von den Kantonen steuerlich begünstigt. In diesem Bereich gibt es zwei Hauptvarianten: die gebundene Vorsorge (Säule 3a) für die Altersvorsorge und die freie Vorsorge (Säule 3b).

A

Ablehnung

Die angefragte Versicherungsdeckung kann für alle Versicherungsprodukte, die dem Versicherungsvertragsgesetz (VVG) unterliegen, entweder akzeptiert oder abgelehnt werden. In den meisten Fällen ist die Ablehnung auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Risiken zurückzuführen.

AHV

Innerhalb der ersten Säule spielt die obligatorische Alters- und Hinterlassenenversicherung eine entscheidende Rolle in der sozialen Vorsorge. Nach dem Eintritt in den Ruhestand sorgt die Altersrente für eine finanziell abgesicherte Pension. Die Hinterlassenenrente dient dazu, im Falle des Todes die finanzielle Sicherheit der Hinterbliebenen zu gewährleisten.

Allgemeine Abteilung

Diese Zusatzversicherung für die Krankenversicherung ermöglicht dem Versicherten Krankenhausaufenthalte in der allgemeinen Abteilung von Schweizer Krankenhäusern, auch ausserhalb ihres Wohnkantons. Allerdings besteht in dieser Abteilung keine freie Arztwahl.

Allgemeine Versicherungsbedingungen (AVB)

In den allgemeinen Versicherungsbedingungen sind die wechselseitigen Rechte und Pflichten der Versicherungsgesellschaft und des Versicherungsnehmers festgelegt. Insbesondere bei der Krankenversicherung können erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Versicherungsgesellschaften festgestellt werden, daher ist es immer ratsam, diese vorab einzusehen.

Alternativversicherung

Zusätzlich zur verpflichtenden Grundversicherung bieten Krankenkassen verschiedene Zusatzversicherungen an, die auch als Alternativ-, Naturheil- oder Komplementärmedizin bezeichnet werden. Diese Zusatzversicherungen sollen die Bedürfnisse der Versicherten ergänzen und decken Heilmethoden ab, die ausserhalb der konventionellen Schulmedizin liegen und deren Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen wurde.

Ambulante Zusatzversicherung

Ambulante Zusatzversicherungen sollen den Versicherten vor Krankheitskosten schützen, die nicht von der obligatorischen Grundversicherung abgedeckt sind. Die Auswahl dieser Zusatzversicherungen hängt von den individuellen Bedürfnissen des Versicherungsnehmers ab. Mögliche Leistungen können den Versicherungsschutz im Ausland, die Übernahme von weltweiten medizinischen Transporten, Komplementärmedizin, Brillen und Sehhilfen, Zahnkorrekturen, Rechtsschutz sowie Psychotherapie umfassen.

Arbeitsunfähigkeit

Arbeitsunfähigkeit bezeichnet die Situation, in der jemand nicht mehr in der Lage ist, entweder vollständig oder teilweise seine bisherige berufliche Tätigkeit oder Aufgaben auszuführen. Dies wird durch eine Beeinträchtigung der körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit verursacht.

Auslandsdeckung

Die meisten Versicherungen sind auf die Gültigkeit und Deckung innerhalb der Schweiz (oder des jeweiligen Landes) beschränkt. Wenn die Versicherungsdeckung weltweit gültig ist, wird dies als Auslandsdeckung bezeichnet.

Ausschluss

Versicherungsgesellschaften können in bestimmten Versicherungspolicen Risiken von der Deckung ausschliessen, beispielsweise für Erkrankungen, die bereits vor Vertragsabschluss bestanden haben. Dies geschieht, um die Versicherungsprämien dem Risiko angemessen zu kalkulieren.

B

Bauherrenhaftpflichtversicherung

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung bietet Schutz für den Bauherren und seine Mitarbeiter im Falle von Schäden an Dritten, sei es an Personen oder deren Eigentum. Solche Schäden können beispielsweise auftreten, wenn Verkehrssicherungspflichten nicht eingehalten werden, beispielsweise durch unzureichende Beschilderung oder Beleuchtung.

Bauwesenversicherung

Die Bauwesenversicherung ist eine Form der Gebäudeversicherung und bietet Schutz vor Schäden, die während der Bauzeit auftreten. Diese Deckung umfasst nicht nur Bauunfälle, sondern auch Diebstahl und Vandalismus.

Bereicherungsverbot

Die Entschädigungszahlung aus der Versicherung hat ausschliesslich den Zweck, erlittene Schäden zu kompensieren. Der Versicherungsnehmer soll keinen Gewinn daraus erzielen können und finanziell nach einem Versicherungsfall nicht besser gestellt sein als zuvor. Daher ist der Versicherer dazu verpflichtet, nur den realen Schaden zu erstatten. Diese Regelung ist von grosser Bedeutung, um sicherzustellen, dass alle Prämienzahler gleich behandelt werden.

Beschränkte Steuerpflicht

Nach dem schweizerischen Steuerrechtssystem gelten natürliche Personen, die im Ausland ansässig sind und eine wirtschaftliche Verbindung in der Schweiz haben, wie beispielsweise Grundeigentum oder eine Betriebsstätte, als beschränkt steuerpflichtig.

Betriebshaftpflichtversicherung

Wenn das Unternehmen oder seine Mitarbeiter Dritten Schaden zufügen, haftet das Unternehmen mit seinem gesamten Vermögen. Eine Betriebshaftpflichtversicherung schützt das Unternehmen vor diesen schwer vorhersehbaren Risiken. Sie schützt den Betrieb vor den finanziellen Konsequenzen berechtigter Schadenersatzansprüche, wehrt unberechtigte Forderungen ab und bietet rechtliche Unterstützung bei straf- oder verwaltungsrechtlichen Verfahren.

Bonusschutz

Die Möglichkeit des Bonusschutzes besteht, wenn Sie eine Motorfahrzeugversicherung abschliessen. Mit dem Bonusschutz wird verhindert, dass die Versicherungsprämie nach einem Schadenfall erhöht wird.

Brillen und Kontaktlinsen

In der Grundversicherung ist eine jährliche Beitragsbeteiligung von CHF 180.- für Brillenleistungen für Kinder bis 18 Jahre enthalten. Erwachsene erhalten keine Beitragsleistung aus der Grundversicherung, können jedoch eine separate Krankenpflegeversicherung abschliessen, um sich an den Kosten zu beteiligen. Die genaue Höhe der Beteiligung variiert je nach Versicherungsgesellschaft.

BVG

Die Abkürzung BVG steht für das Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen und Invaliden vorsorge, das die Regelungen für die berufliche Vorsorge in der Schweiz festlegt.

C

Check-Up

Ein Check-up ist eine ärztliche Vorsorgeuntersuchung, die dazu dient, Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Dabei werden verschiedene medizinische Tests durchgeführt.

Crash Recorder

Der Crash Recorder zeichnet das Verhalten beim Fahren auf und ermöglicht die Rekonstruktion des Unfallverlaufs im Falle eines Schadens. Einige Versicherer bieten diesen gegen eine Prämienermässigung in der Autoversicherung an.

D

Deckungsunterbruch

Ein Deckungsunterbruch tritt auf, wenn die Versicherungsprämien trotz wiederholter Mahnungen nicht bezahlt werden, was zu einer Verweigerung der Leistungen führt.

E

Elementarversicherung

Elementarschäden sind im "Feuer"-Risiko gesetzlich vorgesehen und werden daher in der Regel zusammen mit Feuerschäden von der Feuerversicherung abgedeckt. Die Deckung ist bei allen Versicherern identisch und umfasst neun Gefahren, einschliesslich Hochwasser, Überschwemmung, Sturm, Hagel, Lawinen, Schneedruck, Felssturz, Steinschlag und Erdrutsch. Zudem ist auch der Verlust des versicherten Eigentums aufgrund einer dieser Gefahren versichert.

Emissionsfreies Fahrzeug

Ein Fahrzeug mit null Emissionen, auch als ZEV (Zero-Emission Vehicle) bezeichnet, ist ein Fahrzeug, das keine schädlichen Abgase oder andere Verschmutzungen aus seiner an Bord befindlichen Energiequelle ausstösst. Häufig gewähren sowohl Versicherungsunternehmen als auch staatliche Stellen spezielle Vorteile für Fahrzeuge mit null Emissionen.

Ergänzungsleistungen (EL)

Ergänzungsleistungen sind ein integraler Bestandteil der ersten Säule und werden gewährt, wenn die AHV oder IV nicht ausreichen, um das Existenzminimum zu decken.

Erstes Risiko

Die Erstrisikoversicherung ist eine Art von Schadenversicherung, bei der die Versicherungsleistung durch eine festgelegte Versicherungssumme nach oben begrenzt ist. Sie deckt somit das erste Risiko ab. Wenn ein Schaden die vereinbarte Summe übersteigt, ist die Versicherung nur verpflichtet, den versicherten Betrag zu zahlen. Falls der Schaden geringer ausfällt, wird lediglich der tatsächliche Schaden übernommen.

Erwerbsersatzordnung

Die Erwerbsersatzordnung regelt die Entschädigung im Falle von Erwerbsausfall sowohl für Personen, die Militär- oder Zivildienst leisten, als auch für den Fall von Mutterschaft.

Erwerbsunfähigkeitsrente (Lohnabsicherung)

Mithilfe der Erwerbsunfähigkeitsrente wird das notwendige Ersatzeinkommen auch dann gewährleistet, wenn das reguläre Einkommen durch Erwerbsunfähigkeit ausfällt. Sie schützt Ihren gewohnten Lebensstandard im Falle von Krankheit oder Unfall. Die Prämienzahlung während eines Erwerbsausfalls wird übernommen. Darüber hinaus können Lohnabsicherungen im Rahmen der Säule 3a steuerlich begünstigt abgeschlossen werden.

F

Fallpauschale

Eine Fallpauschale wird bei Krankenhausaufenthalten angewendet und deckt die gesamte medizinische Versorgung pro Patientenfall pauschal ab. Die Krankenhäuser erhalten dabei nicht einfach die Erstattung ihrer Kosten, sondern von den Versicherungsgesellschaften einen festen Tarif, der je nach behandeltem Krankheitsfall variiert.

Feuerversicherung

Die Feuerversicherung wird normalerweise in Verbindung mit der Elementarversicherung abgeschlossen. Die abgesicherten Gefahren sind bei allen Versicherungsgesellschaften gleich und umfassen fünf Hauptfeuergefahren: Brand, plötzliche Rauchentwicklung, Blitzschlag, Explosion sowie Absturz oder Notlandung von Luft- / Raumfahrzeugen. Zusätzlich ist auch der Verlust versicherter Gegenstände aufgrund einer dieser genannten Gefahren abgedeckt.

Firmengründung

Bei der Gründung eines Unternehmens in der Schweiz gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen. Dies umfasst die Durchführung einer Marktanalyse, das Erstellen eines Geschäftsplans, die Auswahl der richtigen Rechtsform, die Registrierung im Handelsregister und die Suche nach einem geeigneten Standort. Eine fachkundige Beratung kann in diesem Prozess von grossem Nutzen sein.

Flexible Spitalversicherung / Spitalabteilung

Eine flexible Spitalhauszusatzversicherung ermöglicht es Ihnen, bei einem Krankenhausaufenthalt die Wahl der Krankenhausabteilung zu treffen. Je nachdem, ob Sie die allgemeine, private oder halbprivate Abteilung wählen, wird ein zuvor vereinbarter Selbstbehalt angewendet.

Franchise

Die Franchise ist ein Kostenbeitrag, den jeder erwachsene Versicherte pro Kalenderjahr für seine medizinischen Behandlungskosten entrichten muss. Der Betrag kann von CHF 300.- bis CHF 2500.- für Erwachsene variieren bzw. von CHF 0.- bis CHF 600.- für Kinder, und er kann oft von den Krankenkassen in bestimmten Wahlbereichen (zwischen CHF 300.- und CHF 2500.-) angeboten werden.

Freie Arztwahl

Bei der freien Arztwahl gibt es keine Beschränkungen bei der Auswahl des Arztes. Diese Möglichkeit besteht, solange in der Grundversicherung kein anderes Versicherungsmodell gewählt wurde.

G

Gästeversicherung

Die Gästeversicherung kann von Personen, die sich vorübergehend ohne Anmeldung in der Schweiz aufhalten, freiwillig abgeschlossen werden. Die Leistungen ähneln denen der Krankenversicherung und beinhalten unter anderem die Kosten für Krankenhausaufenthalte, Arztbesuche, Medikamente, den Transport ins Krankenhaus sowie die Rückführung in das Heimatland.

Gebäudehaftpflichtversicherung

Die Gebäudehaftpflichtversicherung deckt Ausgaben im Zusammenhang mit Reparaturarbeiten und Schäden, die durch Feuer, Sturm oder Hagel verursacht werden. Im Falle eines Gebäudebrands übernimmt die Versicherung die Kosten für den Wiederaufbau.

Gebäudeversicherung

Die Gebäudeversicherung ist in den meisten Kantonen verpflichtend und schützt den Eigentümer vor Schäden, die durch versicherte Risiken entstehen. Der Umfang der abgedeckten Risiken kann variieren, jedoch sind in der Regel Feuer- und Elementarschäden, Wasserschäden, Glasbruch und Diebstahl inbegriffen. Zusätzliche Deckungen für Schäden durch Nagetiere oder Vandalismus können optional hinzugefügt werden.

Gefahrengemeinschaft

Eine Gefahrengemeinschaft ist das grundlegende Konzept hinter Versicherungen und wird von Versicherungsunternehmen verwaltet. Dies bedeutet, dass eine Vielzahl verschiedener Menschen von denselben Risiken betroffen sein kann. Die Versicherungsprämie wird gezahlt, um diese Risiken durch die Versicherung abzusichern.

Gegenseitigkeit

In Versicherungsgesellschaften wird das Prinzip der Gegenseitigkeit angewandt, was bedeutet, dass die Kunden der Gesellschaft gemeinsam die finanziellen Auswirkungen von Schäden einzelner Kunden abdecken.

Gemeinsame Lebensversicherungspolice

Die gemeinsame Lebensversicherungspolice ist eine Versicherungsvereinbarung, die in der Regel zwei Personen, normalerweise Ehepartner, unter einem Vertrag absichert. Diese Police zielt darauf ab, dem überlebenden Mitglied finanziellen Schutz im Falle des Todes einer der versicherten Personen zu gewähren.

Generika

Generika sind Medikamente, die als Nachahmerpräparate bezeichnet werden und im Wesentlichen identisch mit den entsprechenden Originalmedikamenten sind.

Geschäftssachversicherung

Die Geschäftssachversicherung ist vergleichbar mit der Hausratversicherung, jedoch speziell für Unternehmen ausgelegt.

Gesetz der grossen Zahl

Versicherungsgesellschaften nutzen das Prinzip der grossen Zahl. Dies bedeutet, dass zukünftige Ereignisse genauer vorhergesagt werden können, je mehr Versicherte es gibt und je länger der Zeitraum der Versicherungsdeckung ist.

Glasversicherung

Versicherungen können verschiedene Arten von Glas abdecken, darunter Mobiliarglas wie Spiegel und Glastische sowie Gebäudeglas wie Fenster, Glastüren und Herde. Dies kann in Policen wie Hausrat-, Gebäude- oder Motorfahrzeugversicherungen enthalten sein.

Grobfahrlässigkeit

Grobfahrlässigkeit ist eine Wahlmöglichkeit bei der Beantragung einer Motorfahrzeugversicherung. Sie beinhaltet den Verzicht auf das Rückgriffsrecht der Versicherungsgesellschaft im Falle eines Schadens. Das bedeutet, dass im Schadensfall bei einer Teilschuld aufgrund grobfahrlässigen Verhaltens des Versicherten die Leistung nicht reduziert wird.

Grundversicherungsmodelle

Die obligatorische Grundversicherung der Krankenkasse bietet verschiedene Abschlussmodelle an, darunter die freie Arztwahl, das Hausarztmodell, das Telefonmodell und das Gruppenpraxismodell. Ähnlich wie beim Hausarztmodell kann der Versicherungsnehmer auch bei dieser Variante von Vergünstigungen in der Grundversicherung profitieren.

Gruppenpraxismodell

Das Gruppenpraxismodell ist eine Variante der Grundversicherung. Dabei verpflichtet sich der Versicherte, für die erste ärztliche Konsultation eine spezifische Gruppenpraxis aufzusuchen.

H

Halbprivate Abteilung

Halbprivat bezieht sich auf eine Ebene in der Krankenhausversicherung, die die Behandlung in der halbprivaten Krankenhausabteilung abdeckt. Vorteile dieser Abteilung umfassen neben der Bereitstellung eines Zweibettzimmers auch die freie Auswahl des behandelnden Arztes im Krankenhaus. In öffentlichen Krankenhäusern ist der Oberarzt für die Behandlung von Patienten mit halbprivater Versicherung zuständig.

Hausarztmodell

Durch die Entscheidung für das Hausarztmodell in der Grundversicherung kann ein Preisnachlass von etwa 10-20 % gewährt werden. Der Versicherte verpflichtet sich dabei, bei der ersten ärztlichen Konsultation stets einen bestimmten Hausarzt aufzusuchen. Bei Bedarf ist eine weiterführende Behandlung durch einen Facharzt mit einer Überweisung möglich.

Hausratversicherung

Die Hausratversicherung deckt bewegliche Güter in der Wohnung des Versicherten vor bestimmten Risiken wie Feuer- oder Wasserschäden ab. Sie bietet auch Schutz vor den finanziellen Folgen von Diebstahl, sowohl zu Hause als auch weltweit außerhalb des Hauses. Zusätzliche Deckungsoptionen umfassen die Reisegepäckversicherung und die Hausrat-Kaskoversicherung. Oft wird die Hausratversicherung zusammen mit der Privathaftpflichtversicherung abgeschlossen.

Hypothek

Wenn jemand ein Eigenheim baut oder erwirbt, reicht sein eigenes Geld oft nicht aus, um alle Kosten zu decken. Der fehlende Betrag wird in der Regel durch die Aufnahme eines Fremdkapitaldarlehens in Form einer Hypothek finanziert. Die Hypothek ist dabei ein rechtliches Pfandrecht an der Immobilie. Dadurch wird das Darlehen durch den Wert der Immobilie selbst abgesichert.

I

Impfungen

Die obligatorische Krankenversicherung deckt die Kosten für in der Schweiz empfohlene Impfungen. Dies umfasst Impfungen wie Diphterie, Tetanus, Kinderlähmung und MMR (Masern, Mumps und Röteln). Impfungen für Reisen ins Ausland sind in der Grundversicherung nicht enthalten. Allerdings übernehmen Zusatzversicherungen wie die Krankenzusatzversicherung oft 90% der Kosten.

Integritätsentschädigung

Die Integritätsentschädigung ist eine finanzielle Leistung, vergleichbar mit einer Genugtuung. Sie steht einer versicherten Person zu, wenn sie aufgrund eines Unfalls eine dauerhafte und erhebliche Beeinträchtigung ihrer körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit erleidet.

Invalidenversicherung (IV)

Die Invalidenversicherung ist ein integraler Bestandteil der ersten Säule des Sozialversicherungssystems. Sie zielt darauf ab, die finanziellen Auswirkungen einer Beeinträchtigung der Erwerbsfähigkeit aufgrund von Gesundheitsproblemen zu reduzieren oder durch Massnahmen zur beruflichen Wiedereingliederung zu beseitigen.

Inventarversicherung

Die Inventarversicherung schützt Unternehmen vor den finanziellen Folgen von Sachschäden. In der Regel sind alle beweglichen Güter im Besitz des Versicherungsnehmers versichert, einschliesslich geleasten oder gemieteten Gegenständen. Diese Versicherung deckt Schäden durch Feuer, Naturkatastrophen, Einbruch, Diebstahl und Wasser ab. Ausserdem ist auch ein eventueller Ertragsausfall versichert, wobei die Versicherung je nach deklariertem Umsatz bis zu 2 Jahre nach dem Schaden Leistungen erbringt. Zusätzliche Risiken wie Erdbeben, Terrorismus, innere Unruhen und Glasbruch können bei Bedarf ebenfalls versichert werden.

J

Jährliches Kündigungsrecht

Die Möglichkeit zur jährlichen Kündigung kann in Versicherungsverträgen aufgenommen werden und erlaubt es, den Vertrag zum Ablaufdatum durch fristgerechte Kündigung aufzulösen. Dies ermöglicht eine Vertragsauflösung, die unabhängig von der ursprünglichen Vertragsdauer erfolgen kann.

K

Kaderlösungen

Die berufliche Vorsorge (BVG) deckt ein maximales Jahreseinkommen von 83.520 Schweizer Franken ab, was für viele Gutverdiener nicht ausreicht. Ein Kaderplan schliesst diese Lücke, erhöht die Alters- und Risikoleistungen und bietet Steuervorteile.

Kapitalversicherungen

Kapitalversicherungen, auch als Versicherungen bei Todes- oder Invaliditätsfall bezeichnet, ergänzen die Leistungen der Sozialversicherung im Falle des Todes oder einer Invalidität aufgrund von Unfällen oder Krankheiten. In einer Kapitalversicherung ist eine festgelegte Versicherungssumme versichert, die im Todesfall oder teilweise im Falle einer Invalidität ausgezahlt wird.

Karenzfrist

Die Karenzfrist bezeichnet einen festgelegten Zeitraum, in dem nach Beginn der Versicherung bestimmte Leistungen ausgeschlossen sind. In der Schweiz gilt dies für einige Zusatzversicherungen wie Mutterschaftsleistungen, Zahnversicherungen und Rechtsschutzversicherungen.

Kaskoversicherung

Die Kaskoversicherung ist eine freiwillige Versicherung gegen Fahrzeugschäden, die die Kosten für Beschädigung, Zerstörung oder Verlust des versicherten Objekts übernimmt. Es gibt eine Aufteilung in Teil- oder Vollkaskoversicherung, wobei beide Schäden am eigenen Fahrzeug decken. Die Vollkaskoversicherung deckt auch selbst verursachte Unfälle und Vandalismus.

Kollektivvertrag

Ein Kollektivvertrag kann zwischen einer Versicherungsgesellschaft und einem Arbeitgeber, Verein oder Verband abgeschlossen werden. Die Mitarbeiter oder Mitglieder der beteiligten Partei können von ermässigten Versicherungsprämien profitieren, ohne jedoch verpflichtet zu sein, sich anzuschliessen.

Krankenkasse

In der Schweiz ist eine obligatorische Krankenversicherung für jeden Einwohner mit gültiger Aufenthaltsbewilligung vorgeschrieben, einschliesslich Neuankömmlinge, die diese innerhalb kurzer Zeit abschliessen müssen. Diese Krankenversicherungen sind private Unternehmen, meistens als Krankenkassen bekannt. Die Grundversicherung deckt gesetzlich vorgeschriebene Leistungen im Krankheitsfall ab, wobei die versicherte Person einen Teil der Kosten selbst trägt.

Krankenkassenobligatorium

Gemäss dem Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG) besteht in der Schweiz eine Krankenversicherungspflicht für alle Einwohner. Die Gemeinden sind für die Überwachung dieser Pflicht zuständig. Diese Pflicht wurde gemeinsam mit dem neuen Krankenversicherungsgesetz am 1. Januar 1996 nach einer Abstimmung im Jahr 1994 eingeführt.

Krankenpflegeversicherung

Die Krankenpflegeversicherung, die auch unter den Namen ambulante oder Pflegezusatzversicherung bekannt ist, stellt die am häufigsten genutzte Form der Zusatzversicherung dar. Sie bietet je nach Versicherungsanbieter und gewähltem Plan zusätzliche Leistungen, die über die obligatorische Grundversicherung hinausgehen. Diese Leistungen können beispielsweise Zuschüsse zu Arzneimitteln, Brillen, Impfungen und im Falle von Notfällen im Ausland umfassen.

Krankentaggeldversicherung

Die Krankentaggeldversicherung ist zwar nicht verpflichtend, im Gegensatz zur Unfallversicherung, aber wenn ein Mitarbeiter aufgrund von Krankheit ausfällt, muss der Arbeitgeber für eine bestimmte Zeit, abhängig von der Betriebszugehörigkeit und regionalen Vorschriften, das Gehalt weiterzahlen. Die Krankentaggeldversicherung kann finanzielle Unterstützung bieten, indem sie nach einer Wartezeit einen Teil des Gehalts (normalerweise mindestens 80%) für die ersten zwei Jahre eines längeren Krankheitsausfalls abdeckt. Es besteht auch die Möglichkeit, eine zusätzliche Versicherung zur gesetzlichen Mutterschaftsversicherung abzuschliessen.

Krankenversicherungsgesetz (KGV)

Die Abkürzung KGV steht für das Bundesgesetz über die Krankenversicherung und hat in der Schweiz die Aufgabe, die finanzielle Absicherung aller Bevölkerungsschichten im Krankheitsfall zu gewährleisten. Da das KGV auch viele andere Aspekte des Gesundheitswesens regelt, gilt es als das wichtigste Gesundheitsgesetz in der Schweiz.

Kumul

"Kumul" bezieht sich auf die Situation, in der mehrere versicherte Risiken, die bei demselben Versicherer versichert sind, durch ein einziges Ereignis, wie zum Beispiel ein Erdbeben, betroffen sein können, und die Versicherungsauszahlungen die Prämieneinnahmen übertreffen können.

Kündigung

Eine Kündigung ist ein formeller Antrag zur Beendigung eines Vertrags. Bei der Einreichung eines solchen Antrags müssen die spezifischen Kündigungsfristen der Versicherung berücksichtigt werden.

L

Leasing

Leasing ist eine moderne Methode zur Finanzierung von Konsum- oder Investitionsgütern, auch als Leasingobjekte bezeichnet. Statt Eigentum steht die Nutzung und der Gebrauch des Objekts im Fokus. Die Leasinggesellschaft kauft das Objekt und überlässt es dem Leasingnehmer gegen monatliche Zahlungen zur vorübergehenden Nutzung. Das Eigentum am Leasingobjekt bleibt bei der Leasinggesellschaft. Am Ende des Vertrags muss das Objekt zurückgegeben werden, es kann aber auch nach Absprache gekauft oder der Vertrag verlängert werden.

Lebensversicherung

Lebensversicherung hat den Zweck, finanzielle Sicherheit für Familienmitglieder oder Lebens- und Geschäftspartner im Falle eines plötzlichen Todesfalls zu bieten. Die Dauer, über die Leistungen ausgezahlt werden, kann individuell angepasst werden, um den Bedürfnissen der Hinterbliebenen gerecht zu werden.

Lohnabzüge

Ein Arbeitgeber ist verpflichtet, die gesetzlich vorgeschriebenen Abzüge von den Gehältern seiner Mitarbeiter vorzunehmen. Dies beinhaltet unter anderem die Beiträge zur Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) sowie Beiträge zur Arbeitslosenversicherung (ALV), ebenso wie die Versicherungsprämien für die Unfallversicherung und die Krankentaggeldversicherung.

Lohnfortzahlung

Die Lohnfortzahlung bezieht sich auf die kontinuierliche Zahlung des Gehalts im Falle einer Krankheit. Ein Arbeitnehmer hat Anspruch auf Lohnfortzahlung, wenn er länger als drei Monate im Unternehmen beschäftigt ist. Zusätzliche Voraussetzungen sind, dass der Arbeitnehmer aufgrund von Krankheit arbeitsunfähig ist und keine eigenverschuldete Ursache für die Krankheit vorliegt.

Lücke

Eine Deckungslücke oder Versicherungslücke entsteht, wenn die versicherte Leistung nicht ausreicht, um sämtliche erforderlichen Kosten oder Bedürfnisse vollständig zu decken.

M

Medizinprodukte

Im Unterschied zu Arzneimitteln bedarf es keiner offiziellen behördlichen Zulassung für Medizinprodukte. Beispiele für Medizinprodukte sind Nasensprays, Augentropfen, Verbände und chirurgisches Material.

Mietertragsausfallversicherung

Zusätzlich zur Gebäudeversicherung kann auch der Mietertragsausfall abgesichert werden. Diese Versicherung deckt den Verlust der Mieteinnahmen nach einem Brand-, Natur- oder Wasserschaden.

Mietkautionsversicherung

Die Mietkautionsversicherung bietet eine attraktive Alternative zur Hinterlegung einer Mietkaution in bar, die oft bis zu drei Monatsmieten entspricht. Im Austausch gegen jährliche Prämienzahlungen übernimmt die Versicherung die Bürgschaft für den Betrag der Mietkaution gegenüber dem Vermieter und hinterlegt diesen Betrag im Namen des Mieters.

Militärsistierung

Während der Ableistung der Rekrutenschule besteht eine Deckung durch die Militärversicherung. Während dieser Zeit kann die Grundversicherung vorübergehend (sistiert) werden, sofern der Dienst für mindestens 60 aufeinanderfolgende Tage verrichtet wird. Eine weitere Bedingung für das Sistieren ist die Übermittlung des Marschbefehls an die Versicherungsgesellschaft.

Montageversicherung

Die Montageversicherung wird normalerweise vom Lieferanten abgeschlossen und bietet ihm Schutz gegen verschiedene Risiken während der Montagezeit grosser Anlagen oder Maschinen.

Motorfahrzeugversicherung

Die Motorfahrzeugversicherung schützt vor finanziellen Folgen in Verbindung mit dem eigenen Fahrzeug. Es gibt drei Arten von Versicherungen: Die Haftpflichtversicherung ist obligatorisch und deckt Schäden an Personen und Sachen, die mit dem versicherten Auto Dritten zugefügt werden. Die Kaskoversicherung ist nur bei Leasingfahrzeugen obligatorisch und deckt verschiedene Schadensarten je nach Modell ab. Die Teilkasko deckt Schäden, an denen der Fahrer nicht aktiv beteiligt ist, wie Glasbruch, Diebstahl und Feuer. Die Insassenunfallversicherung übernimmt Heilungskosten, Invaliditäts- und Todesfallleistungen.

N

Naturkatastrophe

Eine Naturkatastrophe ist ein Ereignis, das von der Natur verursacht wird und das Potenzial hat, erhebliche Schäden an Eigentum oder Menschenleben anzurichten. Viele Versicherungspolicen bieten Deckung für Naturkatastrophen, um zu verhindern, dass Einzelpersonen die enormen finanziellen Belastungen, die sie verursachen können, alleine tragen müssen.

Neuwert

Der Neuwert einer Sache entspricht dem Preis, den man zahlen müsste, um eine gleichartige Sache in neuem Zustand zu beschaffen. Anders als beim Zeitwert gibt es dabei keine Wertminderung oder Abnahme dieses Werts. In der Hausratsversicherung beispielsweise basiert die Versicherungssumme aus diesem Grund auf dem Neuwert aller Gegenstände im Haushalt.

O

Obligatorische Krankenpflegeversicherung

Die obligatorische Krankenpflegeversicherung, auch als Krankengrundversicherung oder Grundversicherung bekannt, ist für jeden, der in der Schweiz lebt, verpflichtend und bietet Deckung für die Kosten im Zusammenhang mit Krankheiten und Heilung.

Ombudsmann

Der Ombudsmann, oder bei weiblicher Besetzung Ombudsfrau genannt, ist eine neutrale Vermittlungsperson, die bei Streitigkeiten zwischen Versicherungen und Versicherten vermittelt.

P

Pensionsplanung

Die Pensionsplanung hat zum Ziel, das Vermögen nach dem Eintritt in den Ruhestand zu sichern. Zu den weiteren wichtigen Themen gehören die Rentenplanung sowie die Regelung des Nachlasses und gegebenenfalls auch die Tilgung von Hypotheken. Durch eine solche Planung kann eine Basis geschaffen werden, um den Ruhestand gemäss den eigenen Wünschen und Vorstellungen geniessen zu können.

Planmässigkeit

Um eine Versicherungsgesellschaft zu betreiben, ist eine Genehmigung erforderlich. Dabei muss die Gesellschaft detailliert darlegen können, wie sie ihr Geschäft führen wird. Ausserdem müssen ausreichende finanzielle Ressourcen vorhanden sein, um eine professionelle Geschäftstätigkeit zu gewährleisten.

Prämie

Die Versicherungsprämie wird vom Versicherten gezahlt, um den Versicherungsschutz zu finanzieren. Mit den Prämien deckt die Versicherungsgesellschaft die Kosten für Versicherungsleistungen und Verwaltungsaufgaben.

Prämienregion

Wenn die Prämie je nach Region variiert, bezeichnet man dies als Prämienregionen. In der Grundkrankenversicherung ist die Wohnregion von Bedeutung, und die Prämien können von Kanton zu Kanton unterschiedlich sein. In einigen Kantonen gibt es sogar bis zu drei verschiedene Prämienregionen.

Prämienzahler

Der Versicherungsprämienzahler erhält eine Rechnung für die Prämie seiner Versicherungspolice.

Private Abteilung

In der Zusatzversicherung "private Abteilung" hat der Versicherungsnehmer Anspruch auf die Kostenübernahme für ein Einzelzimmer, eine verbesserte Verpflegung und die freie Auswahl des behandelnden Arztes im Krankenhaus. In öffentlichen Krankenhäusern ist normalerweise der Chefarzt für die Behandlung von privat Versicherten verantwortlich.

Privathaftpflichtversicherung

Die Privathaftpflichtversicherung bietet Schutz weltweit gegen die finanziellen Konsequenzen von Schäden, die der Versicherte anderen Personen oder deren Eigentum zufügt. Obwohl sie nicht zwingend vorgeschrieben ist, wird sie oft von Vermietern verlangt, da sie auch Mieterschäden abdeckt. Die Vorteile dieser Versicherung sind ihre weltweite Abdeckung, die Möglichkeit einer Versicherungssumme von bis zu 10 Millionen Franken und zusätzliche optionale Deckungsmöglichkeiten.

Psychotherapie

Menschen, die sich einer Behandlung und Heilung von psychischen Störungen und Krankheiten unterziehen möchten, können sich einer psychologischen Behandlung unterziehen. Es gibt verschiedene Formen der Unterstützung, wobei die bekanntesten Psychiater, Psychologen und Psychotherapeuten sind.

Q

Quellensteuer

Staatsangehörige mit steuerlichem Wohnsitz in der Schweiz, die keine Niederlassungsbewilligung haben oder keinen steuerlichen Wohnsitz für ihre Einkünfte in der Schweiz haben (z. B. Grenzgänger oder Wochenaufenthalter), müssen Quellensteuern bezahlen. Die Berechnung erfolgt anhand des monatlichen Bruttoeinkommens, und der Arbeitgeber zieht die fällige Steuer vom Lohn ab und entrichtet sie an die Steuerbehörde. Wenn das monatliche Bruttoeinkommen 120.000 CHF übersteigt, erfolgt keine Quellensteuerabzüge, sondern eine nachträgliche Abrechnung.

R

Ratenzuschlag

Versicherungen, die jährlich fällige Zahlungen erfordern, aber vom Versicherungsnehmer in kleinen Teilen beglichen werden, beinhalten normalerweise einen Zuschlag pro Teilzahlung, der üblicherweise etwa 20 Franken beträgt.

Rechtsanspruch auf Leistung

Der Kunde schliesst einen Vertrag mit der Versicherung ab, der die im Versicherungsumfang enthaltenen Leistungen festlegt. Der Kunde verpflichtet sich dabei, eine Versicherungsprämie zu zahlen. Auf der anderen Seite verpflichtet sich die Versicherungsgesellschaft, die finanziellen Folgen nach Eintritt eines versicherten Ereignisses zu übernehmen. Mit dem Beginn des Vertrages hat die versicherte Person dann einen rechtlichen Anspruch auf Leistungen.

Rechtsschutzversicherung

Die Rechtsschutzversicherung bietet Schutz für den Versicherungsnehmer und seine Familie in finanzieller Hinsicht bei rechtlichen Streitigkeiten im Privatleben. Sie deckt die Anwalts- und Gerichtskosten ab. Auch Unternehmen profitieren von dieser Versicherung, da sie nicht nur die rechtlichen Interessen in Konfliktsituationen vertritt, sondern auch rechtliche Beratung anbietet. Es gibt individuelle Lösungen wie Betriebsrechtsschutz, Vertragsrechtsschutz, Inkassorechtsschutz und Motorfahrzeugrechtsschutz.

Regress

Im Schadenfall, wenn eine Forderung auf den Verursacher übertragen wird, bezeichnet man dies als Regress.

Reiseversicherung

Die Reiseversicherung schützt vor finanziellen Verlusten vor und während der Reise. Die Annullierungskostenversicherung erstattet Hotel- und Reisekosten, wenn Sie oder ein Familienmitglied aufgrund von Krankheit oder Unfall die Reise nicht antreten oder abbrechen müssen. Die Personenreiseversicherung deckt die Kosten für medizinische Transporte, die nicht von Ihrer Krankenversicherung übernommen werden. Mit dem erweiterten Pannendienst sind Sie bei Pannen oder Unfällen in der Schweiz und Europa abgesichert, da die Versicherung den Weitertransport, Hotelkosten und die Rückführung Ihres Fahrzeugs übernimmt.

Rohbauversicherung

Die Rohbauversicherung deckt Schäden durch Feuer und Elementarereignisse am Gebäude während der Bauphase. Normalerweise wird diese Versicherung ergänzend zur Bauwesenversicherung abgeschlossen.

Rückführung

Die Rückführung bezeichnet den Transport einer verletzten Person in ihr Heimatland, in der Regel per Flugzeug oder Hubschrauber. Dies geschieht oft, wenn eine medizinische Behandlung vor Ort als unzumutbar erachtet wird.

Rückkaufswert

Der Begriff "Rückkaufswert" findet in der Regel bei Lebensversicherungen Anwendung und beschreibt die Summe, die eine Person von der Versicherung zurückerstattet bekommt, wenn sie vorzeitig aus dem Versicherungsvertrag ausscheidet.

S

Schadensereignis

Ein Schadensereignis ist ein Vorfall, der zu einem Schaden führt. Abhängig von der Art des Schadens kann dieser einem Sachschaden, einem Personenschaden oder einem Vermögensschaden zugeordnet werden.

Schätzbarkeit

Um die Höhe einer angemessenen Versicherungsprämie festzulegen, greift das Versicherungsunternehmen auf statistische Daten und Wahrscheinlichkeitsberechnungen zurück. Dabei nutzen Versicherungsmathematiker Informationen aus Versicherungsfällen der Vergangenheit, um Prognosen für zukünftige Ereignisse zu erstellen.

Schlüsselpersonenversicherung

Die Schlüsselpersonen-Versicherung ist eine Lebensversicherung, die von Unternehmen für wichtige Führungskräfte oder Partner abgeschlossen wird, um sich gegen den Verlust von Wert, Einnahmen oder Gewinnen abzusichern, wenn diese Personen unerwartet ausfallen oder versterben.

Schröpfen

Beim Schröpfen handelt es sich um eine alternative Heilmethode, bei der versucht wird, Verspannungen und Schmerzen durch den Einsatz von Unterdruck zu lindern. Die Kosten für diese Art der Behandlung werden in der Regel von einer Zusatzversicherung für alternative Medizin gedeckt.

Selbstbehalt

In Bezug auf Krankenversicherungen bezieht sich der Selbstbehalt auf einen Betrag, der unabhängig von der gewählten Selbstbeteiligung (Franchise) gilt und angewendet wird, nachdem die Franchise vollständig genutzt wurde. Der Selbstbehalt beträgt maximal 700 Franken pro Kalenderjahr, wobei immer 10% der Behandlungskosten aus eigener Tasche bezahlt werden müssen.

Sengschäden

Sengschäden sind örtlich begrenzte Schäden, die durch Hitze verursacht werden. Sie werden in der Versicherung nicht als Feuerschäden betrachtet, da weder Feuer noch Brand die Ursache für solche Schäden sind. Beispiele hierfür sind Schäden, die durch glühende Asche einer Zigarette oder Brandlöcher, die durch Funken aus dem Kamin verursacht wurden, entstehen.

Sicherungsteam

Der Versicherungskunde und sein Berater arbeiten in enger Zusammenarbeit als Sicherungsteam zusammen. Eine grundlegende Voraussetzung für die Zufriedenheit beider Seiten ist das gegenseitige Vertrauen. Der Berater verlässt sich darauf, dass der Kunde seine persönliche Situation aufrichtig und ausführlich darlegt, während der Kunde darauf vertraut, dass er von seinem Berater kompetent beraten wird, um den bestmöglichen Schutz zu erhalten.

Sistierungsverzicht

In der Schweiz bedeutet "Sistieren" das vorübergehende Abgeben der Kennzeichen beim Straßenverkehrsamt, wodurch die Versicherung ausgesetzt wird und keine Prämien anfallen. Einige Motorradversicherungen bieten Ganzjahresprämien an, die die Winterpause berücksichtigen, um den administrativen Aufwand zu vermeiden und auf das Sistieren zu verzichten.

Skonto

Skonto ist eine Ermässigung im niedrigen einstelligen Prozentbereich, die von vielen Versicherungsunternehmen angeboten wird, wenn die Prämien halbjährlich oder jährlich bezahlt werden.

Spitalversicherung

Spitalversicherung ist eine ergänzende Versicherung zur Grundversicherung, die die Kosten für stationäre Behandlungen im Krankenhaus abdeckt. Es gibt verschiedene Versicherungsmodelle mit unterschiedlichen Leistungsniveaus, wie die allgemeine, halbprivate oder private Abteilung.

Stammnummer

Die Fahrzeug-Identifikationsnummer, bestehend aus 9 Zahlen, dient zur Identifizierung von Fahrzeugen und wird bei der Beantragung einer Autoversicherung erforderlich.

Steuererklärung

Die Steuererklärung beinhaltet alle Angaben zum Einkommen des vergangenen Jahres und dient dem Steueramt als Grundlage für die individuelle Berechnung der Steuerschuld. Neben der detaillierten Einkommensaufstellung werden auch bestimmte Dokumente wie Lohnabrechnungen, Kontoauszüge und Wertpapierbelege benötigt. Es ist wichtig zu beachten, dass die Steuergesetze je nach Kanton verschiedene Abzugsmöglichkeiten (z. B. Pendlerpauschale, Verpflegungskosten am Arbeitsplatz, Beiträge zur Vorsorge, etc.) vorsehen. Die Steuererklärung kann manuell, mithilfe spezieller Software oder online ausgefüllt werden.

Steuerpflicht

Nach dem Schweizer Steuersystem sind Personen, die ihren Wohnsitz oder steuerlichen Aufenthalt in der Schweiz haben, uneingeschränkt steuerpflichtig. Der steuerliche Aufenthalt gilt als gegeben, wenn man mindestens 30 Tage mit Erwerbstätigkeit oder 90 Tage ohne Erwerbstätigkeit in der Schweiz verweilt.

Stillgeld

Da das Stillen von Säuglingen als äusserst förderlich für deren Gesundheit angesehen wird, bieten einige Versicherungsunternehmen nach Vorlage eines entsprechenden Nachweises im Rahmen einer Krankenpflegezusatzleistung eine Entschädigung in Höhe von etwa 100 bis 200 Franken an.

Such- und Freilegungskosten

Diese Aufwendungen entstehen bei der Lokalisierung und dem Freilegen der schadhaften Stelle. In der Gebäudeversicherung werden sie als Zusatzdeckung bis zu einer vorab festgelegten Summe von der Versicherung abgedeckt.

T

Telefonmodell / Telmed

Das Telefonmodell ist eine alternative Variante der Krankengrundversicherung. Es erfordert eine vorherige medizinische Beratung über das Telefon, auf deren Grundlage weitere Schritte festgelegt werden. Der Vorteil dieses Modells ist ein Prämienrabatt von etwa 10-20%.

Totalschaden

Wenn die Kosten für die Reparatur den Wert des versicherten Objekts übersteigen, wird dies als Totalschaden bezeichnet.

Treuhand

Ein Treuhandverhältnis entsteht, wenn der Treugeber durch Vertrag seine volle Rechtsmacht an den Treuhänder überträgt, um "in treuen Händen" gehalten zu werden. Im Aussenverhältnis erfolgt eine vollständige Übertragung von Rechten, wie beispielsweise des Eigentums an einem Vermögenswert, wobei der Treuhänder die Interessen des Treugebers wahren muss. Der Treuhänder handelt im Auftrag des Treugebers und fungiert als rechtmässiger Eigentümer oder Verwalter. Ein typisches Beispiel für ein Treuhandverhältnis ist die Beauftragung eines Treuhänders zur Verwaltung der Buchhaltung eines Unternehmens.

Typenschein

Der Typenschein ist ein Dokument, das eine Typengenehmigung bestätigt. Die sechsstellige Typenscheinnummer, auch als Typengenehmigungsnummer oder TG-Nummer abgekürzt, wird verwendet, um den Fahrzeugtyp zu identifizieren und wird bei Autoversicherungen verwendet.

Überversicherung

Überversicherung tritt auf, wenn die Versicherungssumme den tatsächlichen Wert eines Gegenstands übersteigt, und dieser Begriff wird oft im Kontext von Sachversicherungen, insbesondere Hausratversicherungen, verwendet. Da der Wert des versicherten Hausrats oder Objekts im Laufe der Zeit variieren kann, ist es möglich, dass die Überversicherung bei Vertragsabschluss nicht vorhanden war. Eine Überversicherung führt häufig dazu, dass zu hohe Prämien bezahlt werden, daher ist es ratsam, die Versicherungssumme regelmässig zu überprüfen.

U

Unfall

Ein Unfall ist ein unerwartetes, zeitlich und räumlich begrenztes Ereignis, bei dem eine Person durch äussere Einwirkung unabsichtlich verletzt wird oder ein Gegenstand unbeabsichtigt beschädigt wird.

Unfallsistierung

Die Unfalldeckung in der Krankengrundversicherung kann ab einer wöchentlichen Arbeitszeit von 8 Stunden ausgeschlossen werden, da diese dann vom Arbeitgeber übernommen werden muss.

Unfallversicherung

Die Unfallversicherung deckt Heilungskosten für Arbeits- und Freizeitunfälle sowie Berufskrankheiten. Arbeitgeber müssen diese ab 8 Stunden wöchentlicher Arbeit abschliessen. Nicht erwerbstätige Personen müssen diese Deckung in ihrer Krankenkassen-Grundversicherung haben. Dies betrifft auch Reinigungskräfte, Babysitter und Au-pair, die mindestens 8 Stunden pro Woche arbeiten.

Unterversicherung

Unterversicherung, auch als Unterdeckung bekannt, bezieht sich auf die Situation, in der die Versicherungssumme niedriger ist als der tatsächliche Neuwert. Dies tritt oft in Hausratversicherungen auf und sollte vermieden werden, da im Schadensfall nur proportional zur Unterversicherung entschädigt wird. Es ist wichtig zu beachten, dass sich Unterversicherung im Laufe der Zeit aufgrund von Wertänderungen ergeben kann. Daher sollte die Versicherungssumme regelmäßig überprüft werden.

Urteilsfähigkeit

Urteilsfähig ist jemand, der in der Lage ist, seine Handlungen rational zu beurteilen. Laut dem Schweizer Zivilgesetzbuch betrifft dies Personen, die nicht aufgrund von Minderjährigkeit, geistiger Beeinträchtigung, psychischer Störung, Rausch oder ähnlichen Zuständen an der Fähigkeit zur vernunftgemäßen Handlung gehindert sind. Das genaue Alter, ab dem ein Kind als urteilsfähig gilt, ist nicht genau festgelegt. Ein Kind oder Jugendlicher wird als urteilsfähig betrachtet, wenn es in der Lage ist, eine Situation selbst zu bewerten, logische Schlussfolgerungen zu ziehen und angemessen zu handeln. Erwachsene, die nicht urteilsfähig sind, benötigen rechtliche Unterstützung durch einen Beistand.

UVG

Dies ist die Kurzform für das Gesetz über die Unfallversicherung.

V

Vasektomie

Vasektomie ist der medizinische Fachbegriff für eine männliche Sterilisationsprozedur. Diese operative Massnahme, die sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt werden kann, zielt darauf ab, die Zeugungsfähigkeit des Mannes dauerhaft zu beenden.

Veloversicherung

Fahrräder können mithilfe einer Fahrradversicherung, die in der Schweiz auch als Veloversicherung bezeichnet wird, vor Diebstahl, Vandalismus und anderen Risiken abgesichert werden. Es ist jedoch häufig der Fall, dass diese Risiken bereits durch die Hausratversicherung abgedeckt sind.

Verkehrsabgaben

Die Verkehrsabgaben, auch als Strassenverkehrsabgaben oder Fahrzeugsteuern bezeichnet, müssen von Autofahrern jährlich bezahlt werden. Die Höhe dieser Abgaben hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Wohnkanton, die Leistung, der Hubraum, das Gewicht und andere Kriterien.

Versichertengemeinschaft

Die Versichertengemeinschaft bezieht sich auf die Gruppe von Versicherten, die von der jeweiligen Versicherungsgesellschaft zusammengebracht wird. Die Versicherung sammelt die individuellen Prämienzahlungen ihrer Kunden und verwendet sie hauptsächlich, um Schäden, die bei den versicherten Kunden auftreten, zu decken. Darüber hinaus werden mit den gesammelten Prämien auch die Verwaltungskosten der Versicherungsgesellschaft gedeckt, um sicherzustellen, dass sie eine professionelle Organisation aufrechterhalten kann.

Versicherungsfall

Der Versicherungsfall, auch als Schadensfall oder Leistungsfall bezeichnet, beschreibt ein Ereignis, das dazu führt, dass der Versicherer verpflichtet ist, Leistungen zu erbringen.

Vorgeburtliche Anmeldung

Der Abschluss einer Grundversicherung bei einer Krankenkasse ist auch für Neugeborene obligatorisch. Während die Kosten für die Geburt selbst von der Mutterversicherung übernommen werden, deckt diese keine weiteren Aufwendungen bei Komplikationen oder zusätzlicher Pflege des Babys. Daher ist es ratsam, diese Versicherung bereits vor der Geburt abzuschliessen. Die Deckung beginnt ab dem Zeitpunkt der Geburt, und die Prämienzahlung wird erst ab dem Geburtstag des Kindes fällig.

VVG

Das Kürzel VVG steht für das Versicherungsvertragsgesetz. Dieses Bundesgesetz, das im Jahr 1908 erlassen wurde, bildet die rechtliche Grundlage für private Versicherungsverträge. Beispiele für solche privatrechtlichen Versicherungsverträge sind Zusatzversicherungen und die Krankentaggeldversicherung.

W

Wagnisse

Wagnisse in der Versicherung sind riskante Sportarten oder Aktivitäten mit erhöhtem Verletzungsrisiko. Es gibt absolute Wagnisse, bei denen die Gefahren kaum minimiert werden können (z.B., Base-Jumping oder Motocross), und relative Wagnisse, bei denen die Regeln oder Sicherheitsannahmen grob vernachlässigt wurden. Bei Unfällen in absoluten Wagnissen oder schwerwiegendem Fehlverhalten in relativen Wagnissen kann eine 50%ige Kürzung der Versicherungsleistungen erfolgen.

Wahlbehandlung

Die Wahlbehandlung in der Krankenzusatzversicherung ist eine Option, die dem Versicherten die Möglichkeit bietet, sich nach Wahl auch im Ausland behandeln zu lassen.

Wartefrist

Die Wartefrist bezieht sich auf den Zeitraum zwischen dem Beginn des Versicherungsvertrags und der Bereitstellung der Versicherungsdeckung durch das Versicherungsunternehmen. Erst nach Ablauf dieser Wartefrist kann ein Versicherungsnehmer Leistungen von der Versicherung in Anspruch nehmen. In der Schweiz ist dies häufig bei Krankentaggeldversicherungen der Fall.

Wegzug ins Ausland

Ein Umzug ins Ausland hat Auswirkungen auf die Sozialversicherungen. Die AHV/IV-Versicherungen sind für Schweizer Staatsangehörige im Ausland freiwillig. Jeder Schweizer Bürger oder jede Schweizer Bürgerin hat nach einem Jahr Beitragszahlung Anspruch auf die Altersrente und nach drei Jahren Beitragszahlung Anspruch auf die Invalidenrente.

Wertsachenversicherung

Die Wertsachenversicherung bietet Schutz für den Versicherten im Falle von Schäden und übernimmt die finanziellen Folgen im Falle von Diebstahl, Verlust oder Beschädigung von wertvollen Gegenständen. Als Wertsachen gelten Objekte und Gegenstände von erheblichem Wert, wie Schmuck, Instrumente und Kunstwerke.

Wirtschaftlichkeit

Das Prinzip der Wirtschaftlichkeit in Versicherungen besagt, dass entweder mit den verfügbaren Ressourcen ein maximaler Erfolg erzielt werden sollte (Maximumprinzip) oder mit minimalen Ressourcen ein vorgegebener Erfolg erreicht werden soll (Minimumprinzip). Um langfristig erfolgreich zu sein, muss eine Versicherungsgesellschaft wirtschaftlich arbeiten und sicherstellen, dass ihre langfristigen Kosten nicht höher sind als ihre Einnahmen.

Wunschhaftung

Die Wunschhaftung bezieht sich auf die Haftung des Familienhauptes und wird hauptsächlich in der Privathaftpflichtversicherung angewendet. Sie ist auf einen festgelegten Betrag begrenzt und deckt Schäden, auch wenn die üblichen Haftungsvoraussetzungen nicht erfüllt sind. Dies tritt zum Beispiel auf, wenn ein urteilsunfähiges Kind, das im Versicherungsvertrag der Eltern mitversichert ist, trotz angemessener elterlicher Aufsicht einen Schaden bei Dritten verursacht.

X

X-ray

Ein X-ray, auch als Röntgenstrahlung bekannt, ist eine medizinische bildgebende Diagnosetechnik, um innere Körperstrukturen sichtbar zu machen. Sie beruht auf der Fähigkeit von Röntgenstrahlen, verschiedene Gewebearten zu durchdringen. Knochen, Organe und andere Strukturen absorbieren diese Strahlen unterschiedlich, was auf Röntgenfilmen oder digitalen Bildschirmen sichtbar wird. Röntgenbilder sind entscheidend für die Diagnose und Überwachung vieler Krankheiten und werden in verschiedenen medizinischen Fachgebieten wie Orthopädie, Pneumologie und Radiologie verwendet.

Y

Yoga

Yoga ist eine Methode, die Körperhaltungen, Atemübungen und Meditation vereint, um das körperliche und geistige Wohlbefinden zu verbessern. Aufgrund seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften übernehmen viele Krankenversicherungen heute teilweise die Kosten für Yoga-Kurse.

Z

Zeitwert

Im Unterschied zum Neuwert reflektiert der Zeitwert den Wert eines Objekts zu einem bestimmten Zeitpunkt, unter Berücksichtigung seines Alters und Verschleisses. Die Entschädigung basierend auf dem Zeitwert wird in der Schweiz in der Privathaftpflicht- sowie der Motorfahrzeugversicherung angewendet.

Zeitwertzusatz

Der Zeitwertzusatz ist eine Vergütungsart bei den Kaskoversicherungen für Motorfahrzeuge. Der Werteverlust von Fahrzeugen wird dadurch auf mehrere Jahre verteilt, weshalb im Schadensfall ein höherer Betrag entrichtet wird, als der Wert, den das Fahrzeug auf dem Papier noch hätte. Die Berechnung der Entschädigung ist abhängig von der jeweiligen Gesellschaft. Ab dem achten Betriebsjahr des Fahrzeuges bringt ein solcher Zusatz aber bei den meisten Versicherungen keine Vorteile mehr, weshalb dieser dann ausgeschlossen werden kann.

Zufälligkeit des versicherten Ereignisses

Damit die Kostenübernahme in Kraft tritt, muss das Eintreten eines versicherten Ereignisses zufällig oder ungewiss sein. Zufällig sind alle Risiken, von denen viele Menschen bedroht sind, aber nur wenige tatsächlich betreffen. Ausserdem darf das Eintreten des Ereignisses nicht von der willentlichen Handlung der versicherten Person abhängen, da dies als Versicherungsbetrug betrachtet wird. Das Wort "ungewiss" bedeutet in diesem Zusammenhang auch, dass das Ereignis sicher eintreten wird, aber der genaue Zeitpunkt noch nicht feststeht, wie zum Beispiel im Falle des Todes.

Zusatzbedingung (ZB)

Neben den üblichen Versicherungsbedingungen (AVB) können auch weitere Vertragsklauseln, die als Zusatzbedingungen bezeichnet werden, in einem Versicherungsvertrag enthalten sein.

Zusatzversicherungen

Zusatzversicherungen in der Krankenversicherung erweitern die Leistungen der Grundversicherung je nach den individuellen Bedürfnissen. Im Gegensatz zur verpflichtenden Grundversicherung handelt es sich bei diesen Zusatzdeckungen um freiwillige Ergänzungen.